EU- Lieferkettengesetz – Unterschriftenaktion. Konkrete Fälle in Lateinamerika

Erheben wir gemeinsam die Stimme, um Unternehmen zur Verantwortung zu ziehen! Europäische Unternehmen, die in ihren Heimatländern vorbildlich alle Gesetze befolgen, arbeiten international oft mit ausbeuterischen Zulieferbetrieben zusammen, die grundlegende Menschenrechte missachten – ungestraft! Zu viele von ihnen zerstören dabei die Umwelt, missachten ArbeitnehmerInnen- und Gewerkschaftsrechte, vertreiben indigene Völker von ihrem Land oder unterstützen moderne […]

Erheben wir gemeinsam die Stimme, um Unternehmen zur Verantwortung zu ziehen!

Europäische Unternehmen, die in ihren Heimatländern vorbildlich alle Gesetze befolgen, arbeiten international oft mit ausbeuterischen Zulieferbetrieben zusammen, die grundlegende Menschenrechte missachten – ungestraft! Zu viele von ihnen zerstören dabei die Umwelt, missachten ArbeitnehmerInnen- und Gewerkschaftsrechte, vertreiben indigene Völker von ihrem Land oder unterstützen moderne Sklaverei. Diejenigen, die sich gegen die weltweit stattfindenden Unternehmensmissbräuche zur Wehr setzen, verlieren ihre Arbeit, kommen ins Gefängnis, verschwinden oder Schlimmeres. Deshalb brauchen wir en EU-Lieferkettengesetz!

https://www.enforcinghumanrights-duediligence.eu/de

Die Europäische Kommission verspricht endlich zu handeln. Sie will ein neues Gesetz vorbereiten, um Unternehmen für ihre Auswirkungen auf Menschen und den Planeten zur Rechenschaft zu ziehen. Diese Vorschriften über verpflichtende Menschenrechts- und Umweltverträglichkeitsprüfungen („Due Dilligence“) sollten alle Unternehmen – von den fossilen Brennstoff-Giganten und der Agrarindustrie bis hin zu ModeeinzelhändlerInnen und ElektronikherstellerInnen – zur Ergreifung von wirksamen Maßnahmen verpflichten, um sicherzustellen, dass die Menschenrechte und die Umwelt in den globalen Betrieben und Lieferketten nicht geschädigt werden.

Was sind ‘Sorgfaltspflichten für Menschenrechte und Umwelt‘? Doch zunächst möchte die Kommission die Meinung der BürgerInnen hören, wie neue Regeln über die Sorgfaltspflichten von Unternehmen gestaltet und wie Unternehmen zur Rechenschaft gezogen werden können. Im Allgemeinen wird damit der Prozess verstanden, mit dem Unternehmen die negativen Auswirkungen ihrer globalen Geschäftsaktivitäten identifizieren, verhindern, reduzieren und darüber Rechenschaft ablegen. Tochtergesellschaften, SubunternehmerInnen und ZuliefererInnen sind einzubeziehen.

Case studies: Extraktivismus

„Laut Angaben der UN-Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik (CEPAL) verfügt die Region zum Beispiel über 61 Prozent der Lithium-Reserven weltweit. Chile ist der weltweit führende Lieferant für Kupfer, Brasilien der drittgrößte Eisenproduzent, Mexiko der größte Silberproduzent und Peru ist ganz weit vorne bei Silber, Kupfer, Gold und Blei. Aus diesen vier Länder kommen 85 Prozent der Mineralien- und Metallexporte Lateinamerikas.“
Colombia’s Cerrejón mine is no stranger to scandal. One of the world’s largest open-pit coal mines, it is now the subject of new complaints filed by the Global Legal Action Network (GLAN) calling for the mine’s closure – the latest in a series of attempts to seek justice for a litany of abuses spanning decades. More …
Minera Yanaccocha, Region Cajamarca/Peru- Gold

 

Foto Credit: Canva