Veranstaltungstipp: „Du wurdest operiert, damit du nicht mehr wie ein Meerschweinchen gebärst“* 10.05.2017, 19 Uhr, Haus der Demokratie und Menschenrechte

Diskussionsveranstaltung zur Situation der Menschenrechte von Frauen in Peru *„Aufklärung“ einer peruanischen Krankenschwester an ein damals 18-jähriges Opfer der Zwangssterilisierungen in Peru (1996). Während des bewaffneten internen Konfliktes in Peru wurden unzählige Frauen zu Opfern von Gewalt und Missbrauch. Die peruanische Wahrheits- und Versöhnungskommission geht davon aus, dass 20 % aller Opfer der bewaffneten Übergriffe […]

Diskussionsveranstaltung zur Situation der Menschenrechte von Frauen in Peru

*„Aufklärung“ einer peruanischen Krankenschwester an ein damals 18-jähriges Opfer der Zwangssterilisierungen in Peru (1996).
Während des bewaffneten internen Konfliktes in Peru wurden unzählige Frauen zu Opfern von Gewalt und Missbrauch. Die peruanische Wahrheits- und Versöhnungskommission geht davon aus, dass 20 % aller Opfer der bewaffneten Übergriffe und brutalen Massaker Frauen waren. Auch das Programm der Zwangssterilisierungen in der Fujimori-Zeit richtete sich maßgeblich an arme und indigenen Frauen. Viele dieser Opfer warten noch heute darauf, dass ihnen Gerechtigkeit zuteil wird in Form von Wiedergutmachungen. Aber auch heute ist die Gewalt gegen Frauen in Peru unerträglich hoch. Eine neue junge Frauenbewegung geht jetzt dagegen auf die Straße und hat viele Mitkämpferinnen mobilisiert.
Peruanische und internationale Frauengruppen fordern vor der Interamerikanischen Menschenrechtskommission  (CIDH) Aufklärung zu den Zwangssterilisierungen.

Wir wollen am Mittwoch, 10. Mai 2017, mit einer peruanischen Besucherin diskutieren, die viel zu diesen Fragen zu sagen hat:  Mariel Távara Arizmendi ist Psychologin an der Universität Nacional Mayor de San Marcos.

Mariel Távara Arizmendi ist Feministin und war Teil des Teams von DEMUS, einer Nichtregierungsorganisation für Frauenrechte. Sie hat sich mit der Verteidigung der Rechte der Frauen und speziell mit der Verteidigung der sexuellen und reproduktiven Rechte der Frauen beschäftigt. Sie war an der Koordination von öffentlichen Kampagnen beteiligt und hat zusammen mit anderen Aktivistinnen die Mobilisierung „Ni Una Menos“ gegen die Gewalt gegen Frauen und die Ermordung von Frauen initiiert.

„Du wurdest operiert, damit du nicht mehr wie ein Meerschweinchen gebärst“

Wann:  Mittwoch, 10. Mai 2017 um 19:00 Uhr 
Wo:  „Haus der Demokratie und Menschenrechte“, VH, 1. OG, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin
ÖPNV:  Tram M4 – Am Friedrichshain

Die Veranstaltung findet auf Spanisch statt, es gibt eine Übersetzung ins Deutsche.  Wir freuen uns auf viele interessierte Besucher und Besucherinnen.

Eine Veranstaltung der Informationsstelle Peru e.V.  – Berliner ISP-Gruppe,
Kontakt: Mechthild Ebeling, ebeling.1@gmx.de