Südamerika ist ein fantastischer Kontinent. Dieser Kontinent ist der einzige, der alle Naturphänomene unserer Erde beherbergt. Dort gibt es den größten Dschungel der Erde, den längsten und wasserreichsten Fluss der Welt, die Atacama-Wüste ist die trockenste unseres Planeten, in Patagonien findet man das nach der Antarktis und nach Grönland drittgrößte Gletscherfeld der Erde, die Anden bilden das längste und zweithöchste Gebirge der Welt, hier findet man die größte Vulkandichte, in Iguazú sind die größten Wasserfälle der Erde. Das sind alles Superlative, die man so nirgendwo vereint auf einem einzigen Kontinent findet. Aber auch die Tier- und Pflanzenwelt ist mannigfaltig. Und nicht zuletzt sind die zahlreichen Ethnien und Kulturen der Menschen von zentraler Bedeutung. So ist z. B. die Valdivia-Kultur eine der ältesten der Welt. Der Anfang dieser Kultur, die auf dem heutigen Territorium Ecuadors entstand, begann bereits 10.000 vor Christus. In Europa ist diese Kultur fast unbekannt. Die zahlreichen Ethnien der verschiedenen südamerikanischen Länder bilden einen besonderen Reichtum dieses Kontinentes. Das alles sind einige Beispiele eines faszinierenden Erdteils. Schließlich gehören die Galapagos-Inseln mit ihren zahlreichen Tieren und Pflanzen und die Osterinsel mit den mysteriösen Moais ebenfalls zu Südamerika.
Ecuador ist das einzige Land weltweit, welches auf kleinem Territorium vier große Klimazonen unserer Erde aufweist. Dazu gehört ein sehr interessanter Anteil des Amazonasbeckens mit der größten Artenvielfalt an Pflanzen auf der Erde. Des Weiteren die Anden und die Küstenregion mit einem spezifischen tropischen Regenwald, der sich vom Regenwald des Amazonasbeckens unterscheidet und als Besonderheit die Galapagos-Inseln.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
Alexander von Humboldt
Der Tourismus ist eine Internationale der Neugier. Allerdings nicht der Tourismus mancher Billiganbieter. Jene, die sich auf riesige schwimmende Städte von bombastischen Kreuzfahrtschiffen begeben und dort zwischen Supermärkten und Gourmetrestaurants zwischen Swimmingpools und Schlafkabinen auf den Weltmeeren schippern, die wissen oft noch nicht einmal, wo sie sich eigentlich befinden, noch lernen sie wirklich andere Länder mit ihren Naturphänomenen, Kulturen und Menschen kennen. Sie bleiben isoliert unter sich und lassen sich von Animateuren die Zeit vertreiben. Alexander von Humboldt hätte auf solchen Riesenschiffen wohl nichts verloren.
Glücklicherweise dürfen diese schwimmenden Städte die Galapagos-Inseln nicht anlaufen. Das wäre sonst tatsächlich der Untergang dieser Inseln mit seinen Tieren und Pflanzen. Die staatlichen Behörden achten streng darauf, dass die Regeln eines geführten, sanften Tourismus eingehalten werden. Nur 3% des Galapagos-Archipels dürfen betreten werden. Gefahr für die Umwelt droht weniger von den fast 300.000 Touristen pro Jahr als vielmehr von den Zugezogenen und vor allem den verwilderten Tieren.
Über einen Besuch in Ecuador können Sie sich gerne von mir beraten lassen. Ich biete auch selbst Studienreisen an, die nächste vom 7. bis zum 25. August 2017. Alle Infos finden Sie auf meiner Homepage: www.holters-suedamerika.de.
Beste Grüße Ihr Günter Holter
Foto Credits: Simon Berger, Galapagos land iguana, Flickr CC BY 2.0