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Am 02. Juni hat Mexiko gewählt. Neben der Präsidentschaft galt es, rund 20.000 politische Ämter auf nationaler Ebene, in den Bundesstaaten und in den Gemeinden neu zu besetzen. Die Wahlkampagne war die blutigste in der Geschichte des Landes: Dutzende Kandidat:innen wurden in den letzten Monaten getötet. Wahlhelfer:innen traten aufgrund von Bedrohungen massenweise von ihren Ämtern zurück. Dahinter steckten oft rivalisierende Drogenkartelle, deren Macht auch unter der noch amtierenden Regierung weiter angewachsen ist.
Mit ca. 60% der Stimmen wurde Claudia Sheinbaum, die Kandidatin des amtierenden linkspopulistischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador (AMLO), die auch in allen Umfragen deutlich geführt hatte, zur neuen Präsidentin gewählt. Zuvor war sie Bürgermeisterin sowie Umweltministerin von Mexiko-Stadt. Welches Erbe hinterlässt der amtierende Präsident? Welche Faktoren erklären den hohen Wahlsieg von
Claudia Sheinbaum? Was sind ihre wichtigsten Herausforderungen und ihre Lösungsvorschläge? Wie wirkt sich die Zusammensetzung des neu gewählten Kongresses auf die Regierbarkeit und Demokratieentwicklung des Landes aus? Welche Möglichkeiten hat die neue Präsidentin, ihre Wahlversprechen umzusetzen?
Kann es gelingen, die Gewaltspirale einzudämmen? Welche Chancen hat die Siegerin, sich aus dem Schatten des populären Vorgängers zu befreien und ein von Machismo und Gewalt geprägtes Land zu verändern?
Diese und weitere Fragen diskutieren wir mit den Expert:innen Lisa Sánchez, Claudia Maldonado und Yesko Quiroga.
Referent:innen:
Lisa Sánchez
Lisa Sánchez hat einen Masterabschluss in öffentlicher Verwaltung und Governance an der London School of Economics, sowie in politischen Wissenschaften an der Sorbonne. Sie ist aktuell Generaldirektorin von México Unido Contra la Delincuencia (Mexiko vereint gegen das Verbrechen). Diese seit 26 Jahren aktive Organisation verfügt über umfassende Erfahrungen in Bereichen wie Bürger:innensicherheit und Zugang zur Justiz mit zahlreichen Projekten zu lokalem Empowerment, Gewalt-und Verbrechensprävention, sowie Sozialaudit beim Strafjustizsystem.
Claudia Maldonado
Claudia Maldonado hat einen Master in Public Affairs, Economics und Public Policy an der Princeton University sowie PhD in Political Science and Government an der University Notre Dame, USA. Sie ist Universitätsprofessorin und Forscherin an der Universidad Autónoma Metropolitana (UAM).
Raúl Yesko Quiroga Stöllger
Raúl Yesko Quiroga Stöllger ist Politologe und hat einen Postgraduiertenabschluss in internationaler Politik und Entwicklungspolitik. Er arbeitet seit über 30 Jahren für die Friedrich Ebert Stiftung (FES) und ist aktuell deren Vertreter in Mexiko. Zuvor hat er in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern, wie Brasilien, der Dominikanischen Republik und Kuba, Chile, Bolivien, Peru und Venezuela, sowie in der deutschen Zentrale der FES gearbeitet.
Moderation
Katharina Hübner-Schmid
(LAF Berlin)
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!
Die Veranstaltung findet auf Spanisch mit Simultandolmetschung ins Deutsche via Zoom statt und wird zusätzlich als Livestream im O-Ton via Facebook übertragen.
Eine Aktivität des LAF Berlin e.V. in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung
Beitragsbild: Eneas de Troya, Claudia Sheinbaum: Inicio de campaña, CC BY 4.0
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