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Am 19. November wurde in Argentinien ein neuer Präsident gewählt. In einem polarisierten Wahlkampf und inmitten einer schweren und langdauernden wirtschaftlichen Krise setzte sich in der Stichwahl überraschend deutlich mit 55,7% zu 44,3% der Anti-System Kandidat Javier Milei gegen den peronistischen Kandidaten und aktuellen Wirtschaftsminister Sergio Massa durch.
Milei war es mit einer kruden Mischung von rechtsradikalen Positionen und ultraliberalen Wirtschaftskonzepten, seinen Attacken gegen „die politische Kaste“ oder „die da Oben“, aber auch dank effizienter Nutzung der sozialen Medien, gelungen sich für die Stichwahl zu qualifizieren. Letztlich ausschlaggebend für seinen Erfolg waren jedoch die wirtschaftliche und soziale Krise, sowie die Unterstützung des konservativen Parteienbündnisses Juntos por el Cambio, das de facto von dem Expräsidenten Mauricio Macri geführt wird und dessen Kandidatin Patricia Bullrich im ersten Wahlgang ausgeschieden war.
Das Wahlergebnis, ein Tiefschlag für den Peronismus, vom ultrarechten Wahlsieger als „Ende der Dekadenz“ und „Beginn der Rekonstruktion Argentiniens“ gefeiert, wirft viele Fragen auf. Wie viele der radikalen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Vorschläge werden sich durchsetzen lassen, d.h. über welchen Handlungsspielraum verfügt die neue Regierung? Wie werden die traditionell starken sozialen Bewegungen auf die Politik des neuen Präsidenten reagieren? Was bedeutet das Wahlergebnis für das traditionelle Parteiensystem? Wie lässt sich der generelle Rechtsruck der Gesellschaft und des politischen Systems erklären und was bedeutet die neu belebte Debatte über die Militärdiktatur? Und schließlich: Welche Auswirkungen hat der Wahlsieg Mileis auf die Region und darüber hinaus?
Diese und andere Fragen wollen wir am 30. November 2023 mit Expert:innen aus Argentinien diskutieren.
Referent:innen:
Svenja Blanke
Svenja Blanke, promovierte Historikerin, Leiterin des Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung in Argentinien und der Zeitschrift Nueva Sociedad mit Sitz in Buenos Aires.
Zuvor FES Vertreterin in Mexiko und Leiterin des Referats Lateinamerika und Karibik der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin.
Agostina Costantino
Francisco Longa
Francisco Longa, promovierter Sozialwissenschaftler, ist Forscher des CONICET mit Schwerpunkt soziale Bewegungen, Parteien und Staat, sowie Dozent für politische Analyse an der nationalen Universität General Sarmiento. War lange Jahre in Stadtteilbewegungen aktiv und ist zurzeit Berater ad honorem des Abgeordnetenhauses.
Moderation
Achim Wachendorfer
(LAF Berlin)
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!
Die Veranstaltung findet auf Spanisch mit Simultandolmetschung ins Deutsche via Zoom statt und wird zusätzlich als Livestream im O-Ton via Facebook übertragen.
Eine Aktivität des LAF Berlin e.V. in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung
Beitragsbild: LAF Berlin e.V., Wahlplakat Massa und Milei, Buenos Aires
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