In Kooperation mit Universities Allied for Essential Medicines Berlin e.V. (UAEM) und Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag (BER) e.V.
„Als vernachlässigte und armutsassoziierte Krankheiten werden mehrere Gruppen von
Infektionskrankheiten bezeichnet, die in den Entwicklungsländern eine sehr große Krankheitslast verursachen und der volkswirtschaftlichen Entwicklung schaden. Mehr als eine Milliarde Menschen sind an ihnen erkrankt, viele Millionen Menschen sterben jährlich an ihren Folgen.“
So steht es im betr. Förderkonzept des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) von 2011. Weiter heißt es da, dass die Erforschung dieser Krankheiten mit wenigen Ausnahmen NICHT im Fokus der Gesundheitsforschung der Industriestaaten stand. Für die Pharmaindustrie lohnte sich die Erforschung dieser Krankheiten wirtschaftlich nicht, aber auch Regierungen zeigten nur bedingt Interesse. Mit dem Förderkonzept sollte sich das ändern. Gelang dies?
Welche vernachlässigten und armutsassoziierten Krankheiten es speziell in Lateinamerika gibt, welche Ursachen sie haben, wie sich die Last dieser Krankheiten auf die Menschen und Entwicklung der Länder Lateinamerikas auswirken und was wirklich zur Erforschung und Bekämpfung dieser Krankheiten getan wird, das diskutieren:
- Dr. Siegfried Throm (Verband forschender Arzneimittelhersteller e.V.)
- Philipp Frisch (Ärzte ohne Grenzen)
- Bruno Schuckert (ehem. Entwicklungshelfer in Nord-Ost-Brasilien)
- Ing. Héctor Corcho Morales (Kubanische Botschaft)
Moderation: Dr. Werner Würtele (ehem. DED) und Leonie Schulz (UAEM e.V.)