Anschließend Gespräch mit: Alexandra Huck, kolko Menschenrechte für Kolumbien e.V. und Hans Blumenthal (ehem. Friedrich-Ebert-Stiftung)
Der bewaffnete Konflikt in Kolumbien ist mit über 50 Jahren einer der ältesten Kriege der Welt. Trauriges Resultat der Kämpfe zwischen der Regierung, linken Guerilleros, rechten Paramilitärs und Drogenkartellen sind bis heute 220 000 Tote und mehr als sechs Millionen Vertriebene. Verbrechen wie die Enteignung und gewaltsame Umsiedlung der Bauern, Folter, Vergewaltigung und die Ermordung vor allem der ländlichen Zivilbevölkerung unterliegen bis heute dem ungeschriebenen Gesetz der Straflosigkeit.
Regisseur Joel Stangle verleiht den Opfern eine Stimme. Sie zeichnen ein erschreckendes, eindrucksvolles Bild der Menschenrechtslage in Kolumbien. Hoffnungen richten sich auf die Friedensverhandlungen zwischen Vertretern der FARCRebellen und der kolumbianischen Regierung. Sind sie berechtigt?
Über die aktuelle Lage diskutieren Sie im Anschluss an den Film mit Alexandra Huck und Hans Blumenthal. Wir zeigen den Film angesichts des großen Interesses erneut: Bei der ersten Aufführung waren nur ca. 1/3 der Anmeldungen zum Zuge gekommen.