Datum/Uhrzeit

Mi., 11.06.2025
19:00 – ca. 20:30 Uhr

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Teilnahme kostenlos, Anmeldung erforderlich

Veranstaltungsort

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Online via Zoom

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Rechte Netzwerke in Lateinamerika

Kontinuitäten, Umbrüche und transnationale Allianzen

Mal wieder ist ein lateinamerikanisches Land zum Labor der autoritären Marktradikalen geworden: Was in den 1970er-Jahren Chile unter Pinochet war, ist heute Argentinien unter Milei. Trump kupfert vom argentinischen Modell ab und auch in Deutschland wollen Politiker:innen „mehr Milei und Musk wagen“. Konservative Unternehmer:innen, rechte Parteien, religiöse Hardliner:innen und faschistische Gruppen werden durch ihren Hass auf Frauen, Migrant:innen, arm Gemachte und Minderheiten zusammengeschweißt. AfD-Politiker:innen schütteln führenden Vertreter:innen der bolsonaristischen Rechten Brasiliens die Hand.

Wo alle von der „Neuen Rechten“ reden, schauen wir genauer hin. Sicher: Die Dynamiken sozialer Medien haben den rechten Hass befeuert und die Figur des:der „Anti-Politiker:in“, wie sie Milei, Trump oder Bukele verkörpern, sind aktuelle Entwicklungen. Aber die Zusammenarbeit zwischen lateinamerikanischer und europäischer Rechter hat Geschichte – vor allem seit 1945. Wir diskutieren, welche Verbindungen wirklich neu und welche historisch gewachsen sind. Wir analysieren die Rolle rechter Plattformen und ihren Einfluss auf Wahlkämpfe. Und wir fragen nach Strategien, um der globalen Rechten unsere solidarischen Netzwerke entgegenzustellen.

 

Referent:innen

 

LAF Lateinamerika-Forum Berlin e.V.

Ute Löhning

Ute Löhning ist freie Journalistin mit Schwerpunkt Menschenrechte, Lateinamerika, rechte Netzwerke und war in den letzten Jahren mehrmals auf Recherchereise in Chile und Argentinien.

LAF Lateinamerika-Forum Berlin e.V.

Jana Flörchinger

Jana Flörchinger ist Referentin für Mexiko und Zentralamerika bei medico international. Sie arbeitet zu patriarchaler Gewalt, Autoritarismus und queerfeministischen Gegenstrategien.

LAF Lateinamerika-Forum Berlin e.V.

Daniel Stahl

Daniel Stahl ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Centre for Human Rights der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Zu seinen Forschungsinteressen gehört die Nachgeschichte des Nationalsozialismus in ihren globalen Bezügen.

Moderation

Luiz Ramalho
(LAF Berlin e.V.)


Die Veranstaltung findet auf Deutsch in Anlehnung an den ila-Schwerpunkt Nr. 486 “Rechte Netzwerke in Lateinamerika“ statt, der im Juni erscheint.
Eine Kooperation des LAF Berlin und der ila Bonn.

Bei Fragen zur Veranstaltung melden Sie sich bitte hier.

 

Beitragsbild: Gage Skidmore, CC BY-SA 2.0

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