Sorgen machen sich aus Länderperspektive
Prof. Dr. Urs Müller-Plantenberg (USA/Lateinamerika, Chile), Dr. Luiz Ramalho (Mexiko, NAFTA), Erich Süßdorf (Kuba), Prof. Dr. Klaus Bodemer (Venezuela/Argentinien), Dr. Flavio Wolf de Aguiar (Brasilien), Prof. Dr. Clarita Müller-Plantenberg (Amazonien/Klimawandel Indigene), Dr. Werner Kamppeter (TPP, O-Asien), u.a.m. Moderation: Dr. Werner Würtele
Die Sorge um das weltweite Erstarken rechtspopulistischer „Bewegungen“ und Parteien geht um. Und nun auch noch Trump. 11 Mio. latino/as ohne Dokumente, hatte er im Wahlkampf angekündigt, sollen abgeschoben werden (inzwischen korrigiert auf 2-3 Mio. “Kriminelle”), gegen die „Migrantenflut“ will er eine 3000 km lange Mauer (kann z.T. aber auch ein Zaun sein) bauen. Ganz Lateinamerika fühlt sich von Trump beleidigt und hegt größte Befürchtungen. Ganz Lateinamerika? Fragen, Fragen, Fragen:
- Wie ist Trump in die bisherige US-amerikanische Politik zu Lateinamerika einzuordnen? Was hat er zu Lateinamerika verlauten lassen? Mit welchen Beratern umgibt er sich?
- Wie reagierten lateinamerikanische Länder auf den Wahlsieg? Wie die Medien?
- Welche Auswirkungen für Lateinamerika hätte die Umsetzung seiner Ankündigungen? Wir schauen insbesondere auf Mexiko, Kuba nach Fidels Tod und den Friedensprozess in Kolumbien …
- Ende der Freihandelspolitik – was bedeutet Trump für die lateinamerikanischen Volkswirtschaften?
- Klimawandel eine chinesische Erfindung? Was Indigene Amazoniens von Trump erwarten (können)
- Wie positionieren sich soziale Bewegungen in Lateinamerika und in den USA?
Vergleicht man die politischen Vorkommnisse in USA und Brasilien – Stichwort Ausbreitung der Hasskultur – so lassen sich erschreckende Parallelitäten feststellen. Was lernen wir für unsere – europäische – Praxis daraus?`
Vieles dürfte an dem Abend im Spekulativen bleiben, weshalb wir eine weitere Veranstaltung “Präsident Trump nach 100 Tagen – eine Evaluierung aus lateinamerikanischer Perspektive” planen.
Diskutieren Sie mit!
Foto Ankündigung: W. Wuertele: Ausschnitt eines Murals von Diego Rivera (1932), der Ford River Rouge Plant im Detroit Institute of Arts (DIA).
Foto Publikum: LAF
Den Bericht zur Veranstaltung finden Sie hier.