Sie kam ursprünglich aus Kolumbien und Guatemala, die Idee, sich im Rahmen der Vereinten Nationen auf universelle Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) zu einigen, die weltweit zu Veränderungsprozessen führen sollen.
Inzwischen hat der UN-Generalsekretär Ban Ki-moon einen sog. Synthesebericht zur Post-2015-Entwicklungsagenda vorgestellt. 17 Ziele für eine weltweite nachhaltige Entwicklung sollen die 2001 beschlossenen acht Millenniumsentwicklungsziele (MDGs) ablösen. Der Bericht ist Basis für den im September stattfindenden Sonder-Gipfel mündet.
Frage ist, ob es gelingt, Armutsbekämpfung, Klimaschutz, Schutz der biologischen Vielfalt und Stärkung der Menschenrechte zusammenzubringen.
Kommt der “große Wurf”, der eine weltweite, sozial-ökologische Transformation einleiten würde?
Welche Impulse werden aus Lateinamerika kommen? Welche Bedeutung haben solche Konferenzen für die sozialen Bewegungen überhaupt?
Wie positionieren sich deutsche Entwicklungsorganisationen?
Thilo Hoppe ist Entwicklungspolitischer Beauftragter von Brot für die Welt. Er war 2002 bis 2013 Mitglied des Deutschen Bundestages (Bündnis 90/Die Grünen), 2005 bis 2009 Vorsitzender des Bundestagsausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (AwZ). Seit 2010 Vorsitzender der Kammer für nachhaltige Entwicklung der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).
Als besonderen Gast begrüßen wir Silvio Caccia Bava, Instituto Polis, Sao Paulo, Chefredakteur Le Monde Diplomatique Brasil und früher Direktor von ABONG, dem Dachverband brasilianischer Nicht-Regierungsorganisationen.
