Dialogveranstaltung und Begegnung mit Gästen aus Brasilien
📍Global Village, Paulo Freire Raum, Am Sudhaus 2, 12053 Berlin
👉 Anmeldung: Klimagerechtigkeit statt Landraub!
🇧🇷Convite em português
📢 „Kein Klimaschutz ohne Umwelt- und Menschenrechte!“ – das ist die Botschaft aus Maranhão, Nordost-Brasilien. Dort zerstören Sojakonzerne Böden, Flüsse und Lebensgrundlagen – mit Rückendeckung von Regierung und Justiz.
Landraub, Pestizidvergiftung, Morde an Aktivist:innen – während Europa weiter Soja importiert und hier verbotene Pestizide exportiert. Das Gift kommt zurück.420 dokumentierte Gewalttaten allein im letzten Jahr – Maranhão ist Spitzenreiter bei der Entwaldung.
Die Täter? Bodenspekulant:innen, Agrarunternehmen und Agrarriesen mit 20.000 Hektar Plantagen. Die Opfer? Indigene, Quilombolas, Kleinbäuer:innen. Ihre Stimmen fehlen in den feinen „Stakeholder-Dialogen“ der Konzerne. Doch sie leisten Widerstand – mit Mut, Netzwerken und juristischem Kampf.
Raimunda Francisca Vieira Paz (Menschenrechtszentrum Balsas) und Dr. Ronaldo Barros Sodré (Uni Maranhão) berichten direkt aus den Konfliktzonen. Sie zeigen, wie Klimapolitik ohne Gerechtigkeit zur Farce wird. Ihre Botschaft an Europa: wir sind Teil derselben Lieferkette – und Teil derselben Verantwortung.
Die Vorbereitungen zum Gipfel der Völker zur COP 30 in Belém zeigen: Wir müssen neue nationale und internationale Allianzen schmieden. Unsere Solidarität entscheidet, ob Klimaschutz mehr ist als Greenwashing.
✊ Kommt, hört zu, mischt Euch ein – für Klimagerechtigkeit und gegen Landraub!
🎤 Moderation: Didice Godinho Delgado
Eine Veranstaltung des LAF Berlin e.V. mit Konsekutivübersetzung Portugiesisch-Deutsch
Foto Credits: Diogo Cabral, Rodung für Sojaplantagen, Buriti Maranhão, 2023

