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Do, 21.09.2023
19:00 – ca. 21:00 Uhr

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Indigene Rechte in Gefahr

Gemeinschaften in Isolation und die Ausbeutung Amazoniens


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Das Amazonasgebiet ist die Heimat zahlreicher Indigener Gemeinschaften, die nach dem Selbstbestimmungsrecht beschlossen haben, entweder unkontaktiert und isoliert zu bleiben oder sich im Erstkontakt mit Externen befinden. Laut der Internationalen Arbeitsgruppe für den Schutz Indigener Gemeinschaften in Isolation und Erstkontakt (GTI-PIACI) gibt es in Südamerika beinahe 185 Indigene Gemeinschaften in Isolation.

Indigene Gemeinschaften stehen derzeit immer stärker unter Druck. Die wachsende nationale und internationale Nachfrage nach Rohstoffen wie Holz, Gold, Erdöl sowie nach Land, bringt ihre Lebensgrundlagen und den Schutz des Amazonasgebietes in Gefahr. Holzfäller:innen, die Rohstoffindustrie, der Drogenhandel und die Organisierte Kriminalität stellen in diesem Rahmen eine Bedrohung für sie dar.

Im Laufe der Zeit wurden sowohl von den Regierungen lateinamerikanischer Länder als auch auf internationaler Ebene Rechtsrahmen geschaffen, die diese Gemeinschaften schützen sollten. Am Beispiel von Peru, Ecuador und Kolumbien sind die Rechte Indigener Gemeinschaften verfassungsmäßig garantiert. Zusätzlich haben die genannten Länder die ILO-Konvention 169, das internationale Abkommen für den Schutz Indigener Rechte, ratifiziert. Allerdings werden diese Vorschriften von unterschiedlichen Akteur:innen, einschließlich der Regierungen und Behörden,  nicht immer eingehalten. 

Vor welchen Herausforderungen und Problemen stehen Staaten bei der Verteidigung der Rechte dieser Gemeinschaften? Wie ist die Rechtslage für ihren Schutz in den drei nationalen Kontexten? Diese Fragen und andere Hintergrundaspekte werden wir mit drei Expert:innen aus Peru, Kolumbien und Ecuador in unserer Onlinedebatte behandeln.

Referent:innen:

 

Beatriz Huertas

Anthropologin aus Peru mit Masterabschluss in Amazonienstudien an der Universidad Nacional Mayor de San Marcos und Diplomen in Spezialisierungskursen und Seminaren unter anderem zu Indigenen Gemeinschaften, demokratischer Regierungsführung,  Menschenrechten und Klimawandel. Sie hat mit Indigenen Gemeinschaften und Organisationen im Amazonasgebiet sowie als Expertin für PIACI mit dem UN-Hochkommissar für Menschenrechte und mit der Interamerikanischen Menschenrechtskommission zusammengearbeitet. Derzeit ist sie Beraterin für die Rainforest Foundation of Norway und die Organización Regional de Pueblos Indígenas del Oriente, ORPIO.

 

Roberto Narváez

Anthropologe aus Ecuador, ausgebildet an der Päpstlichen Katholischen Universität von Ecuador.  Leitender Spezialist für Strafrecht an der Andenuniversität Simón Bolívar. Spezialisierungskurse in den Bereichen Menschenrechte, Klimawandel und Management natürlicher Ressourcen. Internationale Ausbildung im Bereich Menschenrechte und Naturschutz. Forscher in den Bereichen Rechtsanthropologie, Interkulturalität, Menschenrechte, Tropenwaldgesellschaften und forensische Sachverständigenuntersuchung. Mitglied der Society for the Anthropology of Lowland South America und Gründungsmitglied des Forensic Interdisciplinary Scientific Teams – ECIF.

 

Norma Riaño

Anthropologin aus Kolumbien, Spezialistin für Konfliktlösung mit Master-Abschluss in Rechtswissenschaften mit Schwerpunkt auf Menschenrechten und Übergangsjustiz. Norma Riaño besitzt mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Unterstützung Indigener Gemeinschaften. Schwerpunkt auf der Erforschung von Menschenrechten, der Gestaltung öffentlicher Richtlinien für Personen mit besonderem Schutz und der Bewältigung von Umwelt- und ethnischen Konflikten. Derzeit arbeitet sie für das Amazon Conservation Team, eine Organisation, die bei der Formulierung der Schutzpolitik für isoliert lebende Indigene Gemeinschaften in Kolumbien beriet und derzeit deren Umsetzung durch technische Unterstützung für die nationale und territoriale Regierung sowie für Behörden, Organisationen und Indigene Institutionen im Land fördert.


Moderation

Maddalena Aganetti
(LAF Berlin)

 

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!

Die Veranstaltung findet auf Spanisch mit Simultandolmetschung ins Deutsche via Zoom statt und wird zusätzlich als Livestream im O-Ton via Facebook übertragen.

Eine Aktivität des LAF Berlin e.V. im Rahmen der Initiative „Berlin aktiv im Klima-Bündnis“. Finanziert durch die Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit (LEZ).

Beitragsbild: Amazon Conservation Team

 

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