Zwischen Schwarzer Legende und Heiligenschein. Juan Rulfos Filmerzählung El gallo de oro neu interpretiert
Lateinamerika-Forum Berlin e.V., Freunde des Ibero-Amerikanischen Instituts IAI e.V. und Ibero-Amerikanisches Institut PK laden Sie herzlich ein zu Vortrag und Gespräch
Moderation: Peter B. Schumann, Freunde des IAI
Er gehört zu den Mitbegründern der modernen lateinamerikanischen Literatur, dieser heute fast vergessene mexikanische Schriftsteller Juan Rulfo(1917 – 1986). Sein Oeuvre ist schmal – der Erzählband El Llano en Llamas (Der Llano in Flammen) und der Roman Pedro Páramó – aber es gehört längst zum Kanon der Weltliteratur.
Weniger bekannt ist, dass er den deutschen Lyriker Rainer Maria Rilke ins Spanische übersetzte, dass er einer der großen Fotografen seines Landes war, und dass er eine Filmerzählung El gallo de oro (Der goldene Hahn) verfasste, die Gabriel García Márquez und Carlos Fuentes als Vorlage für die gleichnamige Verfilmung diente.
Prof. Dr. Hans-Otto Dill, Spezialist der lateinamerikanischen Literatur, erinnert in seinem Vortrag an den großen Mexikaner, interpretiert den Filmtext und dessen Protagonisten, einen Spieler, Hauptfigur der Handlung. Dill vergleicht ihn mit ähnlichen Figuren in den Werken des Argentiniers Julio Cortázar und des Chilenen José Donoso.
- Prof. Dill erhielt vor kurzem die “Medalla al Mérito Universitario Universidad Veracruzana” in Anerkennung für seine Arbeit insbesondere seiner Studien zu Alexander von Humboldt.
Einlass zwischen 18 Uhr 30 und 19 Uhr.
Eintritt frei. Spenden erwünscht.
Bitte um anmeldung@lateinamerikaforum-berlin.de
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