Freiheit, Exil und Erinnerungskultur
„Niemand hat das Recht zu gehorchen.“ – Hannah Arendt
Präsenzveranstaltung in Berlin
Ort: SEKIS, Bismarckstr. 101, 10625 Berlin 5.OG | U-Bahnhof Deutsche Oper
Anmeldung: Hannah Arendt in Lateinamerika
Warum ist Hannah Arendt in Lateinamerika so bedeutend?
Hannah Arendt zählt zu den einflussreichsten politischen Denkerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre Werke zu Totalitarismus, Exil, Freiheit, Menschenrechten und öffentlichem Handeln beeinflussen bis heute viele Intellektuelle, Aktivist:innen und Institutionen Lateinamerikas.
Themenschwerpunkte
1. Exil, Vertreibung und Identität
- Exil als Erfahrung und philosophische Kategorie
- Das „Recht auf Rechte“ im lateinamerikanischen Migrationskontext
2. Totalitarismus und Autoritarismus
- Arendts Totalitarismustheorie im Licht lateinamerikanischer Diktaturen
- Relevanz ihrer Analyse für heutige Regime
3. Erinnerungskultur und Transitional Justice
- Politische Verantwortung und Erinnerungspolitik
- Wahrheitskommissionen und öffentlicher Raum
4. Öffentliche Räume und politische Partizipation
- „Vita activa“ im Kontext sozialer Bewegungen
- Demokratisierung nach den Militärregimen
5. Dekoloniale Perspektiven auf Arendt
- Eurozentrismus in Arendts Werk?
- Dekoloniale Relektüre in postkolonialen Gesellschaften
Referent:innen:
Dr. Ellen Spielmann – Literaturwissenschaftlerin; Herausgeberin des Zeitschriftenbandes „Hannah Arendt in Lateinamerika“ der Reihe des HAIT „Totalitarismus und Demokratie“. Sammelband zu Arendt in Lateinamerika.
Dr. Ole Meinefeld – Philosoph und Politikwissenschaftler: Das Wagnis der Öffentlichkeit (2025)
Moderation:
Dr. Luiz Ramalho (LAF Berlin e.V.)
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme.
Bei Fragen zur Veranstaltung wenden Sie sich bitte an kontakt@lateinamerikaforum-berlin.de
Eine Veranstaltung des Lateinamerika-Forums (LAF Berlin e.V.)
Beitragsbild: Hannes Grobe, CC-BY-SA-4.0