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Do, 07.09.2023
19:00 – ca. 21:00 Uhr

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Die Rückkehr der Militärs

Eine Gefahr für die Demokratien oder eine Phantomdebatte?


El regreso de los militares – ¿Un peligro para las democracias o más bien un debate fantasma?

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Seit dem Übergang zur Demokratie in den 1980er und 1990er Jahren wurden die lateinamerikanischen Streitkräfte wieder Schritt für Schritt unter demokratische Kontrolle gestellt. Dieser Prozess wurde von Polizeireformen begleitet, die jedoch nur begrenzt erfolgreich waren.

Mit der Zunahme der organisierten und unorganisierten Gewalt und als Reaktion auf eine sich verändernde subnationale, nationale und regionale Sicherheitslandschaft wurde das Militär ab der Jahrhundertwende jedoch immer stärker herausgefordert und sein Mandat erweitert.

Die Grenzen zwischen Militär und Polizei verwischten, und das Militär wurde zunehmend in die Bekämpfung der öffentlichen Unsicherheit, der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität und in jüngster Zeit auch in mehreren Ländern in die Niederschlagung sozialer Proteste und die Pandemie-Bekämpfung einbezogen.

Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob und in welchem Grade die genannten Rollenerweiterungen des Militärs und sein neuer Protagonismus eine Gefahr für die Demokratie darstellen oder nicht letztlich Ausdruck von Staatsversagen und gescheiterten Modernisierungsbemühungen sind, die These von der „Rückkehr des Militärs als Institution“ somit eher Teil einer Phantomdebatte ist.

Mit drei Expertinnen diskutieren wir die Fallbeispiele Venezuela, Mexiko und Brasilien.

Referent:innen:

 

Dr. Miguel Ángel Latouche

Latouche ist Promovierter Politikwissenschaftler; Autor von Kurzgeschichten und Lyrik; Bis 2020 Assoz. Professor an der Zentraluniversität in Caracas, Venezuela;. 2007-2016 Direktor an der School of Social Communications (USC), Caracas; z.Zt. Gastdozent am Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften der Universität Rostock. Co-Editor von ‚Venezuela – Dimensions of the Crisis‘, 2023 und des Beitrags Venezuela – The Military Factor in diesem Sammelband; zudem The Institutionalization of Authoritaritan Populism, mit Thomas Kestler, in: The Palgrave Handbook of Populism, 2022

 

Dr. Lisa María Sánchez

Sánchez hat Abschlüsse in Public Management and Governance, Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen. Sie ist Generaldirektorin von México Unido Contra la Delincuencia, einer zivilgesellschaftlichen Organisation mit mehr als 25 Jahren Erfahrung auf dem Gebiet derBürger:innensicherheit. Zuvor arbeitete sie für die Interamerikanische Kommission zur Bekämpfung des Drogenmissbrauchs der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), war drogenpolitische Beraterin mehrerer lateinamerikanischer Regierungen und arbeitete mit verschiedenen mexikanischen öffentlichen Verwaltungsstellen zusammen. Zu ihren jüngsten Publikationen gehören: Ending the war on Drugs: How to win the Debate in Latin América; und
La militarización de la seguridad pública en México y sus fundamentos legales, FES, México

 

Dr. Rodrigo Lentz

Lentz ist Professor für Politikwissenschaften an der Universität von Brasilia. Er forscht im Rahmen des Observatoriums für Verteidigung und Souveränität des Instituto Tricontinental. Zu seinen Publikationen gehören: República de Segurança Nacional: militares e política no Brasil in Zusammenarbeit mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung São Paulo, 2022, Expressão Popular; und ‚O pensamento político dos militares brasileiros: a doutrina de „Segurança Nacional“ revisitada (1930-1985)‘, 2019, Revista da Escola Superior de Guerra


Moderation

 Prof. Dr. Klaus Bodemer
(LAF Berlin)

 

Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!

Die Veranstaltung findet auf Spanisch mit Simultandolmetschung ins Deutsche via Zoom statt und wird zusätzlich als Livestream im O-Ton via Facebook übertragen.

Eine Aktivität des LAF Berlin e.V. mit der Friedrich-Ebert-Stiftung.

       

Beitragsbild: júbilo haku, CC BY-NC-ND 2.0, Flickr.

 

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