Prof. Dr. Hans-Otto Dill:
Das Gelächter der Götter oder
Das Spiel der Paradoxien
Mario Vargas Llosa zwischen politischer Rechten und literarischer Moderne. Vortrag
Mario Vargas Llosas Meisterschaft der Paradoxie enthüllt sich nicht in kleinen Beiläufigkeiten, sondern wird sichtbar, wenn man sein Leben und sein Schreiben in seinem Gesamtverlauf und seinen Etappen durchblickt.
Zu diesen Paradoxien gehören Parodien und Geschichten, Fiktion und Dokument, Autobiografisches und Weltphilosophie. Er attackiert den expansiven Kapitalismus und nimmt leidenschaftlich Anteil am Schicksal der unterprivilegierten Massen Lateinamerikas und anderswo. Seine Romane handeln von der unauslöschlichen Sympathie mit den Widerstrebenden, mit denen, die sich mit ihrem Los nicht abfinden. Er liebt seine Helden, auch wenn sie untergehen.
Die Zwiespältigkeit von Werk und Persönlichkeit des peruanischen Literatur-Nobelpreisträgers untersucht Prof. em. Dr. Hans-Otto Dill (Humboldt-Universität zu Berlin) in seinem Vortrag.
Anschließend Diskussion mit dem Publizisten Peter B. Schumann (Freunde des IAI).
Moderation: Dr. Werner Würtele (Präsident des Lateinamerika-Forums Berlin e.V.)
Eine Veranstaltung des Lateinamerika-Forums Berlin e.V. und der Freunde des Iberoamerikanischen Instituts e.V.