Datum/Uhrzeit

Di., 13.05.2025
18:30 – ca. 20:30 Uhr

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Brasilien herausgefordert: Neue geopolitische Ordnung und die Rolle Brasiliens

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Nach einer Phase der internationalen Isolation unter Jair Bolsonaro ist Brasilien mit der dritten Amtszeit von Luiz Inácio Lula da Silva erneut auf die globale Bühne zurückgekehrt. Mit großen Erwartungen an seine diplomatische und geopolitische Rolle sieht sich das Land einer Vielzahl von Herausforderungen und Chancen gegenüber.

Dazu zählen:
1. die G20-Präsidentschaft 2024 mit dem Gipfeltreffen im November
2. die Koordination des erweiterten BRICS-Verbundes 2025
3. die Gastgeberrolle der COP 30 in Belém do Pará 2025

Diese Entwicklungen eröffnen Brasilien die Chance, sich als internationaler Akteur zu profilieren. Gleichzeitig stellen sich zentrale Fragen in einer zunehmend polarisierten Weltordnung, etwa in Hinblick auf die disruptive Politik des neuen US-Präsidenten Donald Trump, auf globale Konflikte und Brasiliens diplomatische Ambitionen.

Die Veranstaltung dient als Plattform für eine fundierte Debatte über Brasiliens aktuelle und künftige Rolle in der Weltpolitik und bringt Expert:innen sowie Interessierte zusammen.

Referent:innen

 

Andreas Behn

Andreas Behn ist Journalist und Soziologe, lebt seit 2005 in Brasilien, war Korrespondent der taz, des epd und des ND, arbeitet zu den Schwerpunktthemen Regionalpolitik Lateinamerika sowie internationale Klimapolitik und leitet seit Mitte 2022 das RLS-Büro in São Paulo.

 

Mônica Valente

Mônica Valente ist Psychologin und war Präsidentin der Gewerkschaft der Beschäftigten des öffentlichen Gesundheitswesens im Bundesstaat São Paulo (Sindsaúde-SP) sowie Vizepräsidentin des gewerkschaftlichen Dachverbandes Central Única dos Trabalhadores (CUT). Zwischen 2001 und 2002 war sie Stabschefin der PT-Regierung von Marta Suplicy in der Stadt São Paulo und zwischen 2002 und 2004 Sekretärin für Verwaltung und öffentliches Management. Sie war zudem als technische Beraterin für die Gesetzgebung im Bereich Gesundheit tätig.

 

LAF Lateinamerika-Forum Berlin e.V.

James Green

James Green ist Nationaler Ko-Koordinator des US-Netzwerks für Demokratie in Brasilien und Vorstandsvorsitzender des Washingtoner Brasilien-Büros.


Letícia Tura

Soziologin, Exekutivdirektorin der Nichtregierungsorganisation FASE Rio. Ist in den Bereichen Umweltgerechtigkeit, Agrarökologie, Amazonas und Klima aktiv. Mitglied verschiedener zivilgesellschaftlicher Netzwerke wie Nationales Netzwerk für Agrarökologie und “Carta de Belém”. War Mitglied in verschiedenen Institutionen und Kommissionen, wie zuletzt im ‚Forum der ökologischen Generation‘ und der Umweltkommission des brasilianischen Senats.


Moderation

Luiz Ramalho (Lateinamerika-Forum Berlin)
Myriam Sauer, Co-Moderation (Lateinamerika Institut der FU Berlin)


Die Veranstaltung findet auf Portugiesisch mit Simultandolmetschung ins Deutsche über Zoom statt und wird zusätzlich via Facebook Livestream übertragen. Eine Aktivität des Lateinamerika-Forum (LAF Berlin e.V.), der Rosa-Luxemburg-Stiftung des Lateinamerika-Instituts der FU Berlin und MECILA – Maria Sybilla Merian Centre/São Paulo im Rahmen des Berliner Brasilien Dialogs.

Trägerinstitutionen des Berliner Brasilien Dialogs:
Lateinamerika Institut/FU Berlin, Friedrich Ebert Stiftung, Heinrich Böll-Stiftung, Rosa Luxemburg Stiftung, Misereor, Brot für die Welt, MECILA – Maria Sybilla Merian Centre/São Paulo, FDCL, Lateinamerika-Forum Berlin, KoBra, Brasilien Initiative Berlin.

Bei Fragen zur Veranstaltung melden Sie sich bitte hier.

Beitragsbild: Ricardo Stuckert, CC BY-ND 2.0.

Brasilien herausgefordert: Neue geopolitische Ordnung und die Rolle Brasiliens - Lateinamerika-Forum Berlin e.V.

Weitere Veranstaltungen

Karuara – Die Menschen des Flusses

Karuara – Die Menschen des Flusses

Mo., 05.05.2025, at 18:30 - 20:30 onUhr

Für das indigene Volk der Kukama in Peru ist der Fluss nicht nur Wasser, sondern ein lebendiges Wesen. Er gibt ihnen Nahrung, er nimmt ihre Tränen und ihr Lachen in sich auf. Mehr noch, unter seiner Oberfläche wohnen die Karuaras – die Menschen des Flusses. Diese tiefe Verbindung wird bedroht: Erdöllecks zerstören das ökologische Gleichgewicht des Río Marañon. Die Kukama-Frauen ziehen vor Gericht, damit der Fluss als Rechtssubjekt anerkannt wird. Mit Erfolg: Ende November erkannte das Provinzgericht Nauta in zweiter Instanz den Marañon als Rechtssubjekt an.

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