Datum/Uhrzeit

Di, 01.12.2020
18:00 – ca. 19:30 Uhr

Anmeldung

Teilnahme kostenlos, Anmeldung erforderlich

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Online Veranstaltung

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Veranstaltungsort

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Berliner Brasiliendialog – Eine Online Veranstaltungsreihe “Brasilien im multiplen Krisenmodus”

Berliner Brasiliendialog – Eine Online Veranstaltungsreihe

Brasilien im multiplen Krisenmodus

Einladung | Convite
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#1 Brasilien in der COVID-Krise
Auftaktveranstaltung der Online-Veranstaltungsreihe Berliner Brasiliendialoge

Online-Diskussion Dienstag, 01. Dezember, 18.00 – 20.00 Uhr (MEZ)

Anmeldung

Brasilien durchläuft aktuell mehrere, simultane Krisen: Politisch setzt der Zuwachs des Rechtsextremismus die demokratischen Institutionen sowie das demokratische Miteinander immer mehr unter Druck. Wirtschaftlich verfestigt sich die seit 2015 anhaltende Stagnation durch die politische Verharmlosung der Pandemie und die daraus folgende unkontrollierte Verbreitung des Coronavirus. Ökologisch führen bewusste Lockerungen von Umweltauflagen und eine gezielte Schwächung der Umweltschutzinstitutionen zu einer beispiellosen ökologischen Krise. Diese multiplen Krisen bedingen und vertiefen sich wechselseitig, während das Land immer tiefer in eine beinahe dystopische Sackgasse geführt wird.

Mehr denn je ist eine wissenschaftliche Analyse und Aufklärung der internationalen Öffentlichkeit zu den multiplen Krisen Brasiliens eine Notwendigkeit in der Forschung, der wissenschaftlichen und bildungspolitischen Arbeit sowie der deutschen Außen- und Entwicklungspolitik zu Lateinamerika. Der Bedarf an Analyse, Aufklärung und öffentlicher Aufmerksamkeit begründet das Projekt einer Veranstaltungsreihe in Deutschland zu Brasilien, in der sich Wissenschaftler*innen, Publizist*innen, Politiker*innen, Künstler*innen, Student*innen und Aktivist*innen aus Brasilien und Deutschland frei austauschen und voneinander lernen können.

Die Podiumsgäste der Auftaktveranstaltung der mehrteiligen Online-Veranstaltungsreihe erläutern am 1.12.2020, 18 – 20 Uhr die wirtschaftlichen, gesundheitspolitischen, sozialen und politischen Folgen der Pandemie. Mit

  • Laura Carvalho, Ökonomin, USP, Brasilien
  • Maria Cristina Fernandes, Journalistin, Valor Econômico, Brasilien
  • Gizele Martins, Journalistin und Aktivistin, Brasilien
  • Nuno Ramos, Künstler, Brasilien

Moderation Sérgio Costa, FU Berlin, Mecila;  und C. Motta, FU Berlin.

Weitere Informationen:

Deutsch: http://mecila.net/brasiliendialoge-de/

Português: http://mecila.net/pt/dialogos-pt/

Eine Kooperation des Maria Sibylla Merian Centre Conviviality-Inequality in Latin America (mecila) mit: Lateinamerika-Institut (LAI) der Freien Universität Berlin (FU Berlin), Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), Heinrich-Böll-Stiftung (hbs), Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS), Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika/Brasilien Initiative Berlin (FDCL/BIB), katholisches Hilfswerk Misereor (MISEREOR), Lateinamerika-Forum (LAF), Global South Studies Center (GSSC) der Universität zu Köln (UzK).

Technische Hinweise

Wir weisen darauf hin, dass die Online-Veranstaltung im Programm Zoom stattfindet. Für die Teilnahme benötigen Sie je nach Veranstaltung (mit Beteiligung des Publikums) optional eine Kamera und/oder ein Mikrofon. Sie können entweder das Client-Programm oder die App nutzen. Mit den Browsern Chrome und Edge können Sie direkt über den Zugangslink teilnehmen. Weitere Information zur Handhabung von Zoom finden Sie hier. Bitte achten Sie darauf, dass Sie die neueste Version von Zoom verwenden, damit Sie über die nötigen Einstellungen verfügen.

Die Zugangsdaten zur Online-Veranstaltung zu Zoom erhalten Sie 24 Stunden und erneut 2 Stunden vor der Veranstaltung per E-Mail.
Es gelten unsere Datenschutzbestimmungen. Für die Verwendung der Software ZOOM übernehmen die Veranstalter keine Haftung. Die geltenden Datenschutzrichtlinien von Zoom finden Sie hier.

In Zoom ist eine Portugiesisch-Deutsch-Simultandolmetschung verfügbar. Zusätzlich wird ein Livestream im O-Ton der Veranstaltungen der Reihe hier verfügbar sein.

Das Format

Der Titel der Veranstaltungsreihe „Berliner Brasiliendialoge“ weist einerseits auf die Organisation der Veranstaltung im Rahmen der Kooperationszusammenarbeit zwischen Deutschland und Brasilien und auf ihre Verdichtung in Berlin hin. Andererseits verkörpert die Veranstaltungsreihe das in der deutschen und der internationalen Öffentlichkeit breit gespürte Unbehagen über die aktuellen Entwicklungen Brasiliens nach der erfolgreichen Demokratisierungsphase, die auf die 1990er Jahre zurückgeht.

Die insgesamt neun geplanten Sitzungen der Veranstaltungsreihe umfassen Podiumsdiskussionen und Hauptvorträge mit Kommentaren bzw. Ko-Referaten.  Die Podiumsdiskussionen werden aus vier Referaten von jeweils maximal 15 Minuten zusammengesetzt. Die Hauptvorträge werden maximal 25 Minuten lang sein, gefolgt von zwei Kommentaren von jeweils 10 Minuten.  Nach den Präsentationen werden 20 Minuten für Diskussionen zwischen den Panel-Teilnehmer*innen eingeräumt, danach erfolgt eine 40-minutige Diskussion anhand von Fragen aus dem Publikum, die schriftlich per Chat geschickt werden können.

Die Reihe wird kostenfrei als Zoom-Veranstaltung durchgeführt. In Zoom: Portugiesisch-Deutsch Simultandolmetschung.

Das Gesamt-Programm

Die Veranstaltungen im Dezember

1.12.2020 Brasilien in der COVID-Krise s.o.

8.12.2020 Kulturkämpfe und politischer Widerstand

Der politische Rechtsruck in Brasilien wäre – wie in den meisten vergleichbaren Fällen ohne gezielt durchgeführte Spaltung der Gesellschaft zwischen „Linke“ vs. „Rechte“, „Anständige“ vs. „Unanständige“, „privilegierte Minderheiten“ vs. „das Volk“ nicht denkbar. Die Gäste berichten und diskutieren, wie gesellschaftliche Spaltung gezielt betrieben wird, wie man sich ihr widersetzt und sie überwindet.

Geladene Gäste sind Debora Diniz (Anthropologin – UnB), Jup do Bairro (Künstlerin, Trans-Aktivistin), Andrea Dip (Journalistin) und Vilma Reis (Soziologien, Kollektiv Luiza Mahin). Moderiert wird die Veranstaltung von Peter W. Schulze (GSSC,UzK, Mecila) und Camila de Abreu (FDCL).

15.12.2020 Demokratie unter Druck

Der Vortrag und die Kommentare analysieren die gegenwärtigen Gefahren für die Freiheitsrechte und die demokratischen Institutionen, die von neuen rechtsradikalen Bewegungen aber auch von Äußerungen und Amtshandlungen von Amtsträger*innen ausgehen. Darüber hinaus, werden demokratische Ansätze, Instrumente und Mechanismen diskutiert, die diese Gefahren eindämmen können.

Gäste dieser Veranstaltung sind der Richter des Obersten Bundesgerichts STF Luís Roberto Barroso, wie auch Malu Gaspar (Journalistin – Revista Piauí) und Marcos Nobre (Philosoph, Unicamp, Cebrap-Mecila).

Nach einer einleitenden Vorstellung des Richters des Obersten Bundesgerichts STF Luís Roberto Barroso durch den Moderator Dieter Grimm, moderiert Susanne Klengel (FU Berlin, Mecila) die Veranstaltung.

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