Datum/Uhrzeit

Do, 05.11.2020
19:00 – ca. 21:00 Uhr

Anmeldung

Teilnahme kostenlos, Anmeldung erforderlich

p

Online Veranstaltung

Den Link zur Teilnahme erhältst du mit deiner Buchungsbestätigung!

Veranstaltungsort

-
-

-
-

Ausgang der US-Wahlen 2020 aus lateinamerikanischer Perspektive: zwischen Jubelschreien, Indifferenz und Zähneknirschen

Mit Bernd Pickert (TAZ), Prof. Dr. Wolfgang Muno (Universität Rostock)
und ersten Reaktionen aus Chile, Argentinien, Mexiko, Brasilien, Honduras  sowie weiteren lateinamerikanischen Ländern.
Moderation Dr. Juliana Ströbele-Gregor und Dr. Werner Würtele

Ausgang der US-Wahlen 2020 aus lateinamerikanischer Perspektive: zwischen Jubelschreien, Indifferenz und ZähneknirschenEine LAF-Online-Veranstaltung  via ZOOM

Wir bitten um  anmeldung@lateinamerikaforum-berlin.de

2020 ist nicht 2016. Die Pandemie, Black lives matter, ein Präsident, der an den Grundfesten der US-Demokratie rüttelt. Wird Trump das Ergebnis anerkennen? Dass selbst ein Bürgerkrieg nicht ausgeschlossen werden kann, zeigt, dass Walmart Waffen vorläufig aus dem Sortiment genommen hat. Unsere Veranstaltung wird mit der Unsicherheit leben, dass ein Endergebnis noch nicht vorliegt. Das Geschehen in den USA wird in Lateinamerika mit Hoffnung aber auch großer Sorge verfolgt.

Außenpolitische Themen waren im Wahlkampf innenpolitischen wieder klar nachgeordnet, so auch das Verhältnis der USA zu seinem „Hinterhof“. Aus lateinamerikanischer Perspektive aber bleiben die USA der wichtigste global player, auch wenn der Einfluss Chinas in den letzten beiden Jahrzehnten erheblich gewachsen ist, s. Handelsbeziehungen. Wir schauen uns die Positionen der beiden Kandidaten und die Wahlergebnisse genauer an, bemühen den Blick zurück, um daraus Schlüsse für die Zukunft zu wagen.

AUSGANG DER WAHLEN: Überraschend oder erwartbar? Welche innenpolitischen Themen und Mittel (Medien) waren wahlentscheidend? Welche Wählerpotentiale konnten die beiden mobilisieren? Wie stimmten die US-latino/as ab?

POSITIONEN IM WAHLKAMPF: Worin unterschieden sich Trump und Biden bei internationalen und Lateinamerika bezogenen Themen hauptsächlich? Was verbindet sie? Was ist von Kamala Harris zu erwarten?

KURZER RÜCKBLICK. Welche Politik verfolgte Vice President Biden in der Regierung Obama gegenüber Lateinamerika, welche Pläne hat er heute? Wodurch war TrumpsVerhältnis zu Lateinamerika in den letzten vier Jahren geprägt? Für welche Länder interessierte er sich? Wie gelang es ihm, seine Ankündigungen von 2016 zu Mauerbau, Migranteneindämmung, Bekämpfung von Kriminalität und Drogenhandel etc. zu realisieren?

ERSTE REAKTIONEN AUS LATEINAMERIKA AUF DEN WAHLAUSGANG: Die Spaltung in den USA zieht sich auch durch Lateinamerika. Brasiliens Bolsonaro und Mexikos AMLO plus Unternehmer würden eine weitere Amtszeit Trump begrüßen, meint das Handelsblatt. Und Zentralamerika, Kolumbien, Chile, Peru? Wer klatscht dem Sieger am meisten Beifall – warum? Mit Kurzbeiträgen aus lateinamerikanischen Ländern.

ZUKUNFTSSZENARIEN. Wie könnten die lateinamerikanisch-US-amerikanischen Beziehungen in einer zweiten Amtsperiode Trump aussehen? Das Gleiche nur extremer? Sollte Biden gewinnen, so gäbe es wieder mehr Luft zum Atmen in Lateinamerika. Die Bedingungen für eine progressive Politik würden sich verbessern, meinen die einen. Andere vertreten die These, dass sich Bidens Außenpolitik nicht wesentlich von der Trumps unterscheiden würde, nur in freundlichere Worte gepackt. Was spricht für die eine, was für die andere These?

Wir erwarten eine spannende Diskussion mit dem in der TAZ für Gesamt-Amerika zuständigen Redakteur Bernd Pickert und dem Politikwissenschaftler Prof. Dr. Wolfgang Munro (Universität Rostock).

Zugeschaltet werden aus Santiago de Chile Dr. Ingrid Wehr, Leiterin der Heinrich Böll Stiftung, zuständig für den Cono Sur, aus Mexico Stadt Dr. Margarita Zires, Universidad Autónoma Metropolitana – Xochimilco und für Brasilien Mario Schenk, Journalist, ergänzt durch Stimmungsberichte aus anderen lateinamerikanischen Ländern.

Bernd Pickert. Jahrgang 1965, Nicaragua-Aktivist in den 80ern, seit 1994 in der taz-Auslandsredaktion. Spezialgebiete USA, Lateinamerika, Menschenrechte. 2000 bis 2012 Mitglied im Vorstand der taz-Genossenschaft. Mitbegründer einer Fahrradwerkstatt für Geflüchtete.

Prof. Dr. Wolfgang Muno: Lehrstuhl für Vergleichende Regierungslehre am Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften der Universität Rostock. Sein CV führt Forschungsarbeiten in zahlreichen LA-Ländern auf, auch in USA, war Gastdozent in 11 verschiedenen Ländern darunter USA, Argentinien und Cuba, Sein Forschungsschwerpunkt ist die empirische Demokratieforschung, mit besonderem Blick auf Lateinamerika, zahlreiche Publikationen (auch zu China, Populismus).

Wir bitten um  anmeldung@lateinamerikaforum-berlin.de

Die Zugangsdaten werden nach Anmeldung am Tag vor der Veranstaltung mitgeteilt.

Beitragsfoto: Rededuell im ZDF. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet

Empfehlung: Lange TAZ-Talknacht zur US-Wahl am 4.11.2020, 0 – 8 Uhr. Gäste aus aller Welt im Gespräch mit Bernd Pickert und Bettina Gaus in Berlin sowie Barbara Junge und Dorothea Hahn in USA, moderiert von Simone Schmollack und Jan Federsen. Übertragung via youtube und facebook: https://www.youtube.com/watch?v=WR69GZtE1Yg

In der November-Nummer von “Atlantic” werden Trumps Möglichkeiten aufgezeigt, die Wahl zu torpedieren. “If the vote is close, Donald Trump could easily throw the election into chaos and subvert the result. Who will stop him?”

Wer nicht weiß, wofür Biden steht, hier seine Pläne

  • The Biden Plan to Build Security and Prosperity in Partnership with the People of Central America hier
  • The Biden Plan for Securing Our (American) Values as a Nation of Immigrants, hier
  • The Biden Agenda for the Latino Community, hier

Jetzt anmelden

Diese Veranstaltung ist leider bereits vorbei. Bitte kontaktieren Sie den Veranstalter.

Weitere Veranstaltungen

Sorry. Leider konnte keine Veranstaltung gefunden werden.