Lateinamerikas Beziehungen zu den Globalmächten USA, China und Russland
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Auf der Suche nach größerer Autonomie auf der internationalen Bühne hat Lateinamerika seine Außenbeziehungen, die sich in der Vergangenheit auf die USA und Europa konzentrierten, in den letzten zwei Jahrzehnten zunehmend auch auf andere globale Akteure, allen voran China und Russland, ausgeweitet.
Wir möchten diese Entwicklung in zwei Fragerunden diskutieren. Die erste Runde gibt einen kurzen Überblick über die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen der Region zu diesen drei globalen Akteuren seit der globalen Finanzkrise (2008/09) bis heute.
In der zweiten Runde werden die geopolitischen und wirtschaftlichen Implikationen dieser Beziehungen und die theoretischen Konzepte, die ihnen zugrunde liegen, diskutiert. Dabei verdient insbesondere die Positionierung Lateinamerikas und seiner Mitgliedsstaaten gegenüber dem Krieg in der Ukraine und dem wachsenden geopolitischen Konflikt zwischen den USA und ihrem Rivalen China besondere Aufmerksamkeit.
Abschließend diskutieren wir, ob die Beziehungen Lateinamerikas zu den drei Weltmächten komplementär, konkurrierend oder eher konfliktiv sind und ob sie zu einer größeren Autonomie der Region beitragen. Welches Gewicht hat Lateinamerika als Subregion in der heutigen Welt wirklich, welche Bedeutung hat die Region für die drei Weltmächte und welches sind deren privilegierte Partner:innen?
Referent:innen:
Prof. Dr. Anabella Busso
Politikwissenschaftlerin. Gegenwärtig arbeitet Anabella Busso als unabhängige Forscherin beim Nationalen Rat für wissenschaftliche und technische Forschung (CONICET), als Professorin für internationale Politik und lateinamerikanische internationale Politik u.a. an der Universidad Nacional de Rosario (UNR) und sie ist Direktorin des Zentrums für Forschung in internationaler Politik und Wirtschaft (CIPEI)´. Ihre Spezialgebiete sind die internationalen Beziehungen Lateinamerikas, die argentinische Außenpolitik, die bilateralen Beziehungen zwischen den USA und Argentinien sowie die Außenpolitik der USA gegenüber Lateinamerika.
Prof. Dr. Vladimir Rouvinski
Professor im Fachbereich Politikwissenschaft. Direktor des ‚Labors‘ für Politik und internationale Beziehungen (PoInt) und Koordinator des Pacific Alliance Studies Programme (PEAP) an der Universidad Icesi in Cali, Kolumbien. Mehr als 10 Jahre lang war er Vorsitzender der Abteilung ‚Asien- und Amerika‘ der Latin American Studies Association (LASA). Rounvinski zählt Forschungsaufenthalte in Russland, Japan Kolumbien, den USA und Deutschland.
Dr. Benjamin Creuzfeldt
Sinologe (Wissenschaftler auf dem Gebiet der Chinawissenschaften), Politikwissenschaftler und geschäftsführender Direktor des Konfuzius-Instituts in Leipzig. Zuvor war Creutzfeldt Professor am Institut für Ostasienwissenschaften, an der Georg-August-Universität Göttingen und an der Universidad del Pacífico in Lima (Peru) sowie 10 Jahre Universitätsdozent in Bogota, Kolumbien. 2015 promovierte er mit einem Forschungsprojekt über Chinas Außenpolitik gegenüber Lateinamerika an der School of Oriental and African Studies (SOAS).
Moderation
Prof. Dr. Raina Zimmering & Prof. Dr. Klaus Bodemer
(LAF Berlin)
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme!
Die Veranstaltung findet auf Spanisch mit Simultandolmetschung ins Deutsche via Zoom statt und wird zusätzlich als Livestream im O-Ton via Facebook übertragen.
Beitragsbild: Canva/ LAF Berlin e.V.